SYNOPSIS
Titel | Tranquillo |
Länge | 71 Minuten |
Genre | Drama |
Sprache | Schweizerdeutsch |
Untertitel | de/fr/en |
Format | DCP 2k, 16:9 |
Drehort | Zürich |
Release | Frühjahr 2018 |
Als Mittzwanziger lebt Peter ein routiniertes urbanes Leben und organisiert Partys. Er ist zwar charmant, handelt aber egoistisch und versucht damit sein Umfeld von sich abhängig zu machen. Ein chronisch auftretender Tinnitus löst selbstzerstörerische Impulse aus, in denen er sich mehr und mehr isoliert, von Freunden distanziert und seine Beziehung beendet. Er ringt darum, sein gewohntes Leben aufrechtzuerhalten und scheitert an körperlichen und mentalen Grenzen. Verdrängung und Einsicht sind bald nahe beieinander.
BACKGROUND
Der Film Tranquillo greift durch den Tinnitus ein gesellschaftliches Thema auf. Über eine halbe Million Schweizer leiden daran. Das Ziel der Story ist es, den Tinnitus zu visualisieren. Es geht nicht darum eine Opfergeschichte zu erzählen. Die Krankheit soll ein Abbild unserer Generation (1980–1995) darstellen. Hervorgehoben wird vor allem die unsichtbare und unverhandelbare Tatsache, dass wir alle der Selbstverwirklichung unterliegen. Es geht um das Performen, um das Verdrängen und die grosse Frage, wofür es sich zu leben lohnt.
Es geht um keine Moral, sondern um Fragestellungen.
Wie sehen Beziehungen aus? In welchen Formen zeigt sich Egoismus? Wie kann man heute autonom sein? Muss das Leben zu Ende geführt werden? Wie sind wir heute politisch? Gibt es Erzählungen fernab des Dramas?
Natürlich sind dies Fragen, die uns begegnet sind. Dadurch gestalten diese auch unser Spektrum. Es geht nicht um eine grosse Geschichte, sondern die Geschichte unserer Generation. Wir sind Teil des Systems und dieser Film soll diese Erkenntnis im Betrachter auslösen.